Wolfgang Posch: Servus und herzlich willkommen im POSCHCAST. Ich war vor ein paar Tagen bei einem Schwimmwettkampf und habe eine ganz spannende Erkenntnis hinsichtlich des Durchhaltens, Durchhaltevermögens bzw. noch besser gesagt des Durchhaltedenkens gemacht. die will ich heute teilen und auch welche Parallelen es dazu in Projekten gibt, die wir so tagtäglich in unserem Business erleben. Lass mich aber bitte vorneweg mit folgenden starten. Resilienz ist für mich nicht nur das Aushalten widriger Umstände. Das höre ich ganz oft, dass das so der Resilienzgedanke ist. Für mich gehört da zwingend auch noch die Anpassungsfähigkeit dazu. Denn es gibt Situationen, das werde ich euch dann nachher noch von dem sportlichen Wettkampf auch noch erzählen, es gibt Situationen, da musst du, resilient dich zu verhalten, dich auch mal anpassen und nicht nur hart dagegenhalten. Aber zurück zu dem Ereignis. Das ist das sogenannte Fuschlsee Crossing. Das Fuschlsee Crossing, also der Fuschlsee selbst, ist ein wunderschöner österreichischer See gelegen im Salzkammergut. Das Salzkammergut gehört zu den Top- Urlaubsregionen in Österreich, in den Bergen gerne Urlaub macht, da ist zum Beispiel der Wolfgangsee, na klar, der gefällt mir natürlich als Wolfgang am besten. Dann gibt es dort den Attersee, den Mondsee, den Fuschlsee eben und der Fuschlsee ist ein eher kleinerer dort. Vielleicht kennt den die eine oder die andere, weil dort eben auch die Red Bull Zentrale zu Hause ist, gleich direkt am See. Dieser See hat 4,2 Kilometer Länge, ist so 220 Hektar groß und an der tiefsten Stelle so knapp 70 Meter tief. Dort gibt es ein Sporthotel, das Hotel Jakob. Das ist vor allem ein Zuhause für Radfahrer, Schwimmer natürlich, aber dann vor allem eben auch Triathleten, die ja alle drei Sportarten, nämlich das Schwimmen, das Radfahren und das Laufen kombinieren. Man kann dort auch wunderschön den See herumlaufen. Das ich gemacht mit meiner Lebensgefährtin. Ich war nämlich vor kurzem dort mit ihr auf Urlaub. Wir haben den Urlaub deshalb dort hingesetzt, weil eben dieser Wettkampf war. Dieser Schwimmwettkampf. Das Fuschlsee Crossing, das von diesem Hotel Jakob veranstaltet wird. Und ich wollte einmal dabei sein bei diesem Wettkampf. Schwimmen gehört jetzt nicht zu meinen Lieblingssportarten. Wohl gleich ich es... wahnsinnig entspannend finde, wenn du durch so einen österreichischen See schwimmst. Die haben ja alle top Trinkwasserqualität. Der Fuschlsee, wenn du dir den ansiehst bei Sonnenschein, dann leuchtet der in strahlendem Türkisblau. Das ist wirklich großartig das zu sehen. gibt dort, das ist umgeben von den Bergen, grün, alles rundherum. ist wirklich eine großartige Gegend. Also wer mal Zeit hat, dort Urlaub zu machen, fahrt dort hin. Salzkammergut, das ist wirklich eine wunderschöne Gegend. Aber zurück zu dem Wettkampf. Wir waren dort, haben uns in der Nähe ein schickes Appartement gesucht. Da auch herzlichen Gruß und auch ein Dankeschön an Anna und Klaus, die uns da beheimatet haben für die paar Tage, wir dort waren. Es ist wirklich ein großartiges Quartier. Ich werde das auch unten in die Shownotes hinein verlinken, falls jemand Lust und Interesse hat dort Urlaub zu machen. Wir waren also dort und haben uns... Kern war eben dieser Schwimmwettkampf und dann haben wir noch ein paar Tage dort verbracht mit Wandern in den Bergen. Wandern gehört für mich zu den schönsten Freizeitbeschäftigungen überhaupt. Ich liebe das so oberhalb der Baumgrenze spazieren zu gehen. Da fühle ich mich so richtig frei dort. Ich finde das ganz ganz knalligeil. Wandern zu gehen aber eben der... Diesmal war der Schwimmwettkampf im Fokus und der hat dann im Samstag stattgefunden. Glücklicherweise geht es da erst am Nachmittag an den Start, sodass man genug Zeit hatte sich zu akklimatisieren. Das Wetter war an dem Tag leider nicht ideal sonnig, sondern es war so bewölkt. Dafür, ich muss sagen, die Außentemperaturen waren 14 Grad frisch, aber der See selber hat 21 Grad. Was bei diesem Wettkampf auch noch dazukommt, ist verpflichtend. Neoprenanzug und eine Schwimmbohe. Für alle die das nicht kennen, die vielleicht vom Triathlon Sport nicht so gut Kenntnis haben, Neoprenanzüge kennst du wahrscheinlich vom tauchen oder vom windsurfen. Diese Gummianzüge, diese schwarzen und die gibt es eben auch für Triathlon. Da sind die ein bisschen dünner, damit das Schwimmen, das Bewegen da drinnen leichter fällt. Und dieser Anzug geht her, da kannst du eigentlich nicht untergehen. Er hilft dir in deiner Wasserlage, dass du sehr flach am Wasser liegst. Und dadurch treibst du so gut auf, dass du eben quasi nicht untergehen kannst. Also einfach, wenn irgendeine Notsituation ist, am Rücken legen und dann ist schon alles gut. Zusätzlich hast du dort eben auch noch die Verpflichtung, dass du eine Schwimmbuhe, die hast du um den Bauch herum, so an einer kurzen Schnur, an einer kurzen Leine, ist wie ein Schwimmreifen. eine kleine Wolke, hinterherschwimmt in grellen Farben, dient halt üblicherweise dazu, dass du gesehen wirst. von anderen Teilnehmern oder von Booten oder wie auch immer. ich mal so an anderen Seen schwimmen, gerade kein Wettkampf ist, damit man mich dann eben sieht. Weil der schwarze Neoprenanzug, ich habe zwar immer irgendeine grelle Badekappe auf meinem Kopf drauf, aber nichtsdestotrotz, da hilft jedes Element, das mich irgendwie sichtbar macht dort. Und die haben wir oben und dann kann man sie eben, wenn es mal eine Pause braucht, dort anklammern. Also da haben diese Veranstalter einfach schon wirklich sehr gut vorgesorgt, dass das eben für alles sicher abgeht. Passieren kann trotzdem immer was, medizinische Notfälle, die sind halt einfach nun mal da. Das kann einfach so sein. Nichtsdestotrotz, es gab da zwei Distanzen. Meine Freundin, ist die halbe Distanz geschwommen, 2,1 Kilometer. Die sind mit Booten an den Strand gebracht worden und sind da von dort weg gestartet. Ich bin für die lange Distanz mit dem Bus ans andere Ende vom Ziel geführt worden. Dann sind wir noch ein paar hundert Meter gegangen, zu dem Strandbad zu kommen, dort die Vorbereitungen zu treffen. Bei mir ist es so, ich stimme mich dann schon darauf ein auf das. Ich visualisiere auch, wie ich beim Ziel drüben rauskomme. Ich versuche mir auch, alle Eventualitäten in den Kopf zu rufen, damit ich eine Strategie habe, wie ich da... hineingehe, wie ich da auch durchkomme durch den Wettkampf. Ganz klar ist aber immer eines, man kann nicht alles denken. Selbst die offensichtlichsten Dinge manchmal fallen einem halt nicht ein. Und eine der großen Challenges bei diesen Schwimmwettkämpfen, anders als beim Radfahren oder beim Laufen im Triathlon, ist, du kannst dich nicht verpflegen. Das bedeutet, dass du alle Energie, die du benötigst zwischen Start und Ziel, bereits am Vortag oder am selben Tag je nachdem wie schnell dein Körper Nahrung aufnehmen kann, schon zugeführt haben muss. Das heißt die Tage davor, entsprechend Kohlehydrat stark ernährt, alle Muskeln, alle Kammern, alle Energiekammern aufzuladen, damit ich genug Energie habe für den Schwimmwettkampf. So, weil eben beim Schwimmen selber hast keine Möglichkeit da irgendwo mal stehen zu bleiben und dich aufzutanken und Energie noch reinzufüllen. Vor allem das dauert ja alles bis diese Energie, die du zu dir nimmst, dann auch in der Muskulatur ankommt. Es verlangsamt sich mit dem Alter, bei sehr jungen Menschen geht das schneller als bei alten und dann ist es generell individuell unterschiedlich. So und deshalb, ist eines dieser wesentlichen Dinge bei den Schwimmwettkämpfen sich klar zu machen, ok da habe ich den Start, da habe ich das Ziel. Dazwischen muss ich gut haushalten mit dieser Energie. Dann war der Startschuss, 14 Uhr ging es los, hinein ins Wasser. Ich gehöre nicht zu den schnellsten Schwimmern, deshalb lasse ich die anderen gerne vorneweg starten. Ich habe gerechnet für diese 4,2 Kilometer werde ich ungefähr etwas die zwei Stunden benötigen. Das war so meine Zielzeit, wo ich gesagt habe, ok, da bin ich dann auch fein, wenn ich da drüben rauskomme. zwei stunden dann ging es halt auch los. so schwimmen ist Krollen angesagt, die Schwimmart Krollen. Brustschwimmen ist viel zu anstrengend, weil ich werde ganz oft gefragt, wieso man die, wenn Menschen sprechen vom Schwimmen, sie können schwimmen, da meine sie das das Frosch, diese Froschbewegungen. Also Brustschwimmen ist unglaublich schwer zu koordinieren. schwieriger Schwimmstil. Das Grauen ist viel einfacher. Das was wir mit diesen Frostschwimmern lernen ist den Kopf über Wasser zu halten. Und das ist eben auch die Schwierigkeit beim Schwimmen selbst, dass der Kopf unter Wasser ist. Da wird ein System aktiviert. Unterhalb der Augen, an den Wangen gibt es Sensoren, die dem Körper sagen du bist unter Wasser und deine Atmung Da gibt es keine Luft. Deswegen müssen wir auch immer wieder auftauchen, um Luft zu holen. In regelmäßigen Abständen. Und das, dieses Fortbewegen in einem Medium, das wir eigentlich nicht kennen. Weil wir bewegen uns halt jeden Tag an Luft, an Land fort. Da kommen wir gut zurecht. Aber eben Schwimmen ist dann nochmals ein Ausnahmezustand. Deswegen tun sich viele Menschen mit dem Schwimmen so schwer. Weil sie eben diese Erstickungsgefühle haben dabei. Das kann man trainieren. Dann kriegt man das weg. Man kriegt diese Sicherheit ins Schwimmen hinein und Krollen ist halt unglaublich ökonomisch. hast einen sehr kleinen Querschnitt im Wasser. Das heißt, du musst nicht so stark anschieben, ⁓ da vorwärts zu kommen. Der Neoprenanzug hilft, die Form flüssiger zu halten. Dann ging es los. Ich habe dort hineingesetzt ins Wasser. wie gesagt, die Leute sind schon vor mir geschwommen, sodass ich auch diese ganzen Bojen gesehen habe und mich gut orientieren konnte. Wohin schwimmenden die? Und ich schwimm so dahin und das Spannende war, nach dem Wettkampf haben mich die meisten Menschen gefragt, was denkst du da eigentlich, wenn du da so dahinschwimmst? Was denkt man, wenn man so dahinschwimmt? Und ich muss feststellen, also ich brauche in jeder Sportart immer so ein paar Minuten ⁓ meinen Rhythmus zu finden. Das ist beim Laufen bei mir das gleiche wie beim Schwimmen, wie beim Fahrradfahren. Das braucht so zwischen fünf bis zehn Minuten je nachdem wie die Tagesverfassung ist bis ich meinen Rhythmus gefunden habe, bis ich weiß wie meine Atmung funktioniert. Also beim Laufen natürlich wie gut funktionieren heute meine Beine, wie weit kann ich die strecken, welche Schrittlänge. Wie ist meine Atmung heute bei Sammann? Das gleiche gilt natürlich auch fürs Schwimmen. Denn dort musst du die Atmung mit den Armzügen koordinieren. Es ist halt notwendig aufgrund der Schwimmbewegung, dass du über Wasser kommst mit deinem Mund und Luft einatmen kannst. Die du dann eben in den Schwimmzügen unter Wasser wieder ausatmest. Und das ist wesentlich. Da gibt es dann halt so Dinge wie zwei Atmung, drei Atmung, vier Atmung. Ist jetzt nicht so... relevant, da geht es nur darum mit wie vielen Armzügen du jedes Mal atmest. Gibt es welche die atmen nur auf eine Seite, ich kann es eine Seite sowie auf beide Seiten machen an der Stelle. Das funktioniert für mich ganz gut, aber ich muss halt trotzdem herausfinden, was funktioniert heute für mich gut. Und ich habe festgestellt beim Schwimmen, ich schwimme gern lange Züge, also nicht hastig, sondern lange Züge, aber kraftvoll. Und habe festgestellt, die Dreieratmung ist es heute. Ich bin so dahin geschwommen. Das dauert halt alles seine Zeit, ich mich da gefunden habe. Und dann habe ich festgestellt, schau, ich bin schon bei der Hälfte. Also das heißt, erste Hälfte habe ich mich damit beschäftigt, oder das erste Viertel damit beschäftigt, diese Form zu finden, dieses Leistungsfenster. Immerhin ist es trotzdem ein Wettkampf. Also schauen, dass man da schnell rüberkommt. Im Ziel steht halt eine Stopp-Uhr. Und ich würde sagen so, zweite Viertel, da war ich im Flow. Da war ich völlig im Flow. Ich kann mich an nichts mehr erinnern. Ich bin da nur dahingeschwommen und ich genieße das auch unglaublich, ins tiefe Wasser zu sehen. In das Nichts. Auch wenn das Glas klar ist, alles miteinander. Irgendwann verliert sich das einfach in einem dumpfen Grün. Da kommst du halt kurz hoch zum Atmen. Da siehst du vielleicht ein bisschen ... die Gegend und dann verschwindest du schon wieder mit dem Kopf rum. Eine unglaublich monotone Angelegenheit, ich sehr genieße, wo es auch für mich, da tauche ich wirklich weg, da bin ich dann halt in diesem Floh drinnen. Und als ich da hochkomme und mir da schaue, da ist diese Wiese, wo meine Freundin weggestartet ist, da bin ich bei der Hälfte. Und wenig später schon steht auf der anderen Uferseite, ich war dort schon mal, da steht ein, ich stehe halt auf alte Bauernhäuser. so österreichische Bauernhäuser. Und da steht eines rum, das ist jetzt nicht zwingend so ein Bauernhaus, aber so ein, ich liebe das, wie das da über dem See auf einer Wiese liegt, da so eine See hinunter schaut. Das war wahrscheinlich mal irgendein altes Herrenhaus, würde ich mal meinen. Ich finde das traumhaft, ich hätte das gerne. Das ist für mich unleistbar. Ihr könnt sich vorstellen, Immobilien in Österreich an einem See. Da brauchst du das große Geldbörserl. Und schwimmst du dahin, denkst das geht heute wirklich gut. Ich hatte ein gutes Zeitgefühl und dachte, ich bin heute schnell. Schneller als üblich, diese Wahrnehmung, diese Gedankenberechnung. Es wird ungefähr bei zwei Drittel der Strecke gewesen sein. habe zwar so eine Sportuhr mitgelaufen, damit ich meine Daten erfassen kann, die Strecke erfassen kann und all dieses Zeugs. Aber ich schaue da nicht drauf. Ich versuche das zu vermeiden. Als ich so dahinschwimm, etwa bei zwei Drittel von der Strecke, kriege ich auf einmal einen Wadenkrampf. Linke Wade, Unterschenkel. fangt auf einmal völlig an zum Krampfen. Das hat möglicherweise was mit der Ernährung zu tun. meinem Fall könnte es dass ich zu wenig Salze zu mir genommen habe an dem Tag. Viele glauben immer an das Magnesium. Das hilft schon, aber das ist es nicht. Auf jeden Fall kam es von der Überstreckung. Ich habe es schon erzählt, du versuchst im Wasser möglichst einen kleinen Querschnitt zu haben, damit du eben nicht gegen diese Flüssigkeit schwimmen musst. Und dann streckst du natürlich auch deinen Fuß gerade nach hinten weg, so wie eine Ballerina. Und das führt natürlich irgendwann einmal dazu, wenn das zu steif ist, dass sich das verkrampft. Nur das ist mir eben passiert, dann haben mich jene Schwimmerinnen, die ich überholt habe, dann wieder zurück überholt, weil ich mich da dann an der Boje angeklammert habe, damit ich da eben diesen Krampf rausmasse. Das hat mir so etwa 1-2 Minuten gekostet. Dann habe ich mich wieder ins Wasser Richtung Ziel gedreht, geschaut wo ich dahin bin und dann wieder losgeschwommen. Und dann ist aber was passiert, was ich bemerkt habe, das war so eben ein Gamechanger Event, wo ich mir gedacht habe, ⁓ jetzt wird's zäh, jetzt wird's zach, wie ich das so auf Österreichisch sage. Auf einmal haben meine Gedanken begonnen herein zu prasseln und Das waren so negative Gedanken. Es waren Gedanken über die Müdigkeit in meinen Armen, ich auf einmal gespürt habe. Du machst doch immerhin viele Armzüge auf diesen 4,2 Kilometer. Und da werden die Schultern irgendwann einmal müde. du so ein Hobby-Triathlet bist wie ich, dann magst es halt nicht allzu viele Stunden. Neben deinem Beruf, neben deiner eigenen Firma. Das ist halt die Schwierigkeit am Drittel und du musst drei Sportarten beüben. und alle drei wollen viel Zeit investiert sehen. Das macht es ein bisschen schwierig. Aber nichtsdestotrotz bin ich da hingeschwommen und dann habe ich aber auch bemerkt, dass auf einmal so negative Gedanken reinkommen. sind so, ich weiß nicht, lass mich so beschreiben, das sind Gedanken über Beziehung, Gedanken über Geld, Gedanken über Job, Gedanken über was Gott, was für alle Probleme jeder so mit sich bringt. Jeder seinen ganz eigenen Rucksack. umhängen was man da so denkt und ich habe festgestellt diese negativen Gedanken die die fressen mich auf was ich was ich dann zum schluss nachher nach dem rennen festgestellt habe ist ich habe auch zu dem zeitpunkt wo diese phase war das sieht man ganz deutlich auf dem auf dem auf dem schwimm profil meine ideal route verlassen das heißt mein körper hat sich auch links, rechts verzogen. Also grundsätzlich alle nicht symmetrisch, sondern links und rechts stärken. Aber da war es ganz arg. Aus den 4,2 Kilometern sind bei mir dann letztlich 4,4 geworden, weil ich so einen Umweg geschwommen bin in der Summe. Das heißt, ich war auf einmal nicht mehr fokussiert auf das Schwimmen, sondern ich war in diesen Gedanken drinnen. ich habe da, also die Wissen, aus der Wissenschaft Das kann man googeln. Wissen wir inzwischen, da gibt es MR-Messungen und Energiemessungen und alles Mögliche. Da weiß man inzwischen, negative Gedanken kosten mehr Energie als positive. Das ist jetzt nicht der Riesenunterschied, aber es macht einen Unterschied. Es nimmt die irgendwo Energie weg, dieses negative Gedankengut. Und in meinem Fall jetzt sehr plakativ gesagt, halt von Richtung halten. Ich bin nicht mehr gerade aufs Ziel zugestreckt. Ich bin links weggeschwommen und habe die Gruppe verlassen. Das habe ich dann bemerkt und das hat mich dann wieder zusätzliche Energie gekostet, den Kurs zu korrigieren. Hat zusätzliche Energie gekostet, mich wieder in Gedanken zu machen. Also mich eben nicht selbst niederzumachen. Was schwimmst du denn da für ein Käse? Jetzt brauchst noch mal länger und so weiter. Und dann habe ich mich erinnert, weil die Menschen gefragt haben, was denkt man da? Das sind solche Gedanken, dann beim Schwimmweltkampf mir durch den Kopf gehen, was denn für alle Probleme gerade alle anliegen. Und die führen mich ab von meinem Zielweg. wenn wir jetzt nochmals zurückdrehen an den Start, wo ich gesagt habe, du musst am Start schon alles haben, damit du energetisch auch im Ziel ankommen kannst. Und dann haben wir gedacht, das wird knapp. Wenn ich jetzt nicht anfange schnell gut zu denken, positiv zu denken, formulieren wir es mal so, dann wird das knapp werden an dem Ende dahinten. Nochmal, also ich bin so geschwommen, dass ich gesagt habe, ich will durchkommen und schnell sein dabei. Und dann haben wir gedacht, ich muss irgendwie mit der Energie haushalten, die ich noch habe. Und festgestellt, mich diese Gedanken, ich da habe über all diese Probleme, die drehen sich immer schneller im Kreis im Kopf und verbrauchen immer mehr Energie. Nehmen mir Energie weg vom gut Schwimmen. dann habe ich mir gedacht, jetzt aus. geht nicht darum. Ich soll mich refokussieren, nicht von dem, was ich denke, worüber, weil da denke ich immer nur schnell und das dreht sich immer mehr Kreise, sondern Wolfgang. Wie denkst du denn gerade? Du denkst negativ. Also für mich war das wie ich denke, der Blick auf mich selbst, mich dort rauszureißen. Und dann auf einmal denke mir, Gott, was mache ich denn da? Ich denke total negativ, konzentriere mich auf diese Gedankenstelle, Schwimmen. Wolfgang, es ist Wettkampfzeit. Schau, dass du ins Ziel kommst. Und dann habe ich mich wieder zurückfokussiert. auf meinen Schwimmstil, der natürlich jetzt schon ordentlich ermüdet war. Also wie gesagt, sind da irgendwo bei größten Ordnung 3, 3,5 Kilometer schon geschwommen. Also es ist nicht mehr so weit ins Ziel, sind nur ein paar hundert Meter. Und dann haben wir halt darauf konzentriert, wie schwimme ich. Dann kam auch noch ein bisschen Sonne durch die Wolkendecke durch. Das hat in dem Schwarzen Neoprenen so gleich schön warm sich angefühlt. Ein gutes Gefühl. Dann habe ich gemerkt wie ihr Energietank. Ich habe an meine Freundin gedacht, die schon zu dem Zeitpunkt mit ihrem Schwimmwettkampf fertig war und die im Ziel oder beim Ziel steht. Und das hat auf einmal gute Gedanken in mir ausgelöst und eine gute Energie. Und dann bin ich dahingeschwungen. Es war noch immer massiv anstrengend. Und ich bin im Ziel dann tatsächlich mit einer wunderbaren Zeit für mich mit 1.43.57. Also deutlich unter den zwei Stunden. herausgekommen. Und ja, ich war ziemlich fertig da. Also ich habe das gemerkt, dieser Energiehaushalt, war nicht mehr allzu viel über. Mir hat der Chef von dem Hotel, von dem Hotel Jakob, der Jakob eben, Ziel die Hand geschüttelt und ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Das weiß ich nur deshalb, weil es ein Video davon gibt, das meine Freundin gemacht hat. Also da war ich schon ziemlich fertig mit meinem Energiehaushalt und Das war die große Erkenntnis daran. Ich war super happy, ich war über die Zeit total zufrieden. Hat mir wirklich gut gefallen. Aber ich habe festgestellt, das kann ich besser machen. Das ist das Training, das andere ist das Mentale, mich darauf einzustellen. Jetzt möchte ich gerne die Parallele hinüberziehen, das wir dann aus diesem Learning nehmen können und fürs Business. Wie Du weißt, ich arbeite auch als Angestellter in einem IT-Dienstleistungsunternehmen. Das heißt, wir machen große IT-Projekte, von ERPs angefangen über Künstliche Intelligenz bis hin zu E-Commerce. online. Das ist mein "home turf", dieses ganze Online-Business. Da bedienen wir mittelständische Unternehmen und daher lebe ich jeden Tag in den Projekten die Schwierigkeiten mit der Arbeit, also der sportlichen Arbeit, in dem Fall der beruflichen Arbeit, diese Parallele, ich herstellen möchte, dem Start, dem Ziel und dem Budget. Das ist dann quasi der Energiehaushalt. Und den Start hat man oft ziemlich klar. Da wissen die Menschen, warum sie das tun, warum es denn da jetzt aufgeht in dieses Rennen, dieses Projektrennen. Beim Ziel darf ich feststellen, das haben viele nicht klar. Es gibt zwar eine Business Ziel, eine Definition, S.M.A.R.T., kennen vielleicht viele, aber die ist halt wenig catchy. Da dürfen die Führungskräfte noch lernen. Ich habe diesen Fehler selber ganz oft gemacht. Ziele formuliert, die so S.M.A.R.T. waren und dann waren sie halt messbar und dann waren sie zeitlich terminiert und dann waren sie halt irgendwie attraktiv. Aber die Frage ist immer, für wen? Bei den Zielen schaut es schon anders aus. Da wissen schon nicht mehr alle wohin. Bei so einem Schwimmwettkampf ist es einfach, da gibt es irgendwo einen Zielbogen. Da wissen alle, dort geht es hin. Und die richten sich auch alle danach aus. Bei so einem Projekt Da denkt der Firmenchef was anders, die Abteilungsleiterin was anders, die Mitarbeitenden was anders, die IT denkt was anders. Was denn das Ziel sein soll? Also da rufe ich auf, da kann ich gern unterstützen. Macht die Ziele klar. Schaut, dass alle SchwimmerInnen in dem Projekt auf dieselbe Boje zusteuern. Denn die Schwierigkeit ist, unterschiedliche Ziele haben unterschiedlichen Energiebedarf. Und du musst dann alle wieder zusammenfassen und wie wir gerade gelernt haben, negative Gedanken kosten Energie. Also auch dort sind Ablenkungen schwierig und eben wie bei einem Schwimmwettkampf, wo es dazwischen nicht nachdanken kannst Energie, kannst in ein Projekt dann nicht einfach zum Big Boss hinlaufen und sagen, du wir brauchen jetzt doch noch mal die Hälfte mehr Geld. Eben das ist dieser Energiehaushalt und dafür rufe ich auf, sich Gedanken zu machen im Vorfeld wie Du denkst während des Projekts, während des Wettkampfes, wo es auf das Ziel zugeht. Es ist viel wichtiger, sich klar zu machen, "WIE" du dorthin kommst, anstelle das, "WAS" du da denkst. Also im Sinne von die Menschen, mich gefragt haben, was ich da denke, das habe ich denen natürlich allen sagen können, rausgerissen hat mich aber erst der Teil aus diesen negativen Gedanken, wo ich begonnen habe, darüber nachzudenken, wie es denn gelingt. in dieses Ziel zu kommen. Also dafür möchte ich aufrufen, macht dir Gedanken bei Start und Ziel ganz klar darüber, von wo geht es nach wo, wo musst du weg und wo musst du hin und wie viel Energie steht dir da zur Verfügung. Denn das ist einfach ein natürliches Limit, damit du diese Pace auch vorgeben kannst, die du da hast. Und wenn und in jedem Projekt kommen irgendwann diese negativen Gedanken. Die sind halt in unterschiedlichen Formen. hast du mal Projektmitglieder dabei, die sich schwer tun und dann schlechte Stimmung verbreiten. Oder du hast mal Verwerfungen am Markt, die das Budget, das Projektbudget nachträglich einkürzen. Sondern dann musst du da drinnen tarieren, das ausgleichen. Und das immer wieder bei der Resilienz. Resilienz ist eben nicht nur dagegenhalten gegen schwierige Umstände, sondern sich auch anpassen. Also die Anpassungsfähigkeit mitzubringen, ⁓ das eben so hinzubekommen, dass du am Ende beim Ziel auch sicher ankommst, damit dort ein gutes Ergebnis ist, damit du unter deiner Zeit ankommst. Und dafür ist es notwendig, klare Ziele vorne zu haben, ganz klar zu machen, wie die Menschen zu begleiten sind während des Projekts. Da kann ich wie gesagt gerne unterstützen. Und ich finde großartig, dass du heute Durchhaltevermögen bewiesen hast, weil wir sind jetzt gerade am Ende dieser POSCHCAST Folge angekommen. Wem es nicht gefallen hat, bitte schreibt es mir gern, gebt es eure Verbesserungsvorschläge ab. Ihr könnt es mir erreichen auf LinkedIn, auf Instagram oder per E-Mail auf poschcast.wolfgang-posch.com. wenn es jemanden besonders gut gefallen hat, bitte lasst mir gerne eine 5-Sterne-Bewertung da. Das hilft mir, dass dieser Podcast sich weiter verbreitet, mehr Führungskräfte und Unternehmerinnen erreicht oder auch Menschen, im Sport zuhause sind, Triathleten wie mich oder auch einfach Menschen, die es besser machen wollen, die durch Resilienz aus eigener Kraft für sich stärker werden wollen. Ich sage ganz herzlichen Dank fürs Zuhören für heute, wünsche euch noch einen erfolgreichen Tag. Bleibt gespannt, abonniert den Podcast, dann seid ihr bei der nächsten POSCHCAST-Folge sicher wieder mit dabei. Also dann, servus, pfiati