00:00:00: Servus, ich bin Wolfgang, Unternehmer, Führungskraft und Triathlon.
00:00:07: Mein Berufsalltag ist voll mit E-Commerce und Digitalisierung in Industrie und IT.
00:00:12: Veränderung, wohin man schaut.
00:00:15: Ich unterhalte mich täglich mit UnternehmerInnen und Führungskräften, die mir von ihren Schwierigkeiten in den Transformationen und Changeprojekten erzählen.
00:00:23: Viele fühlen sich überfordert.
00:00:25: Jeden Tag die gleiche Frage.
00:00:27: Was hilft?
00:00:28: Was hilft wirklich?
00:00:30: Hier komme ich ins Spiel.
00:00:33: Ich bin Resilienzmacher und unterstütze Menschen in Verantwortung, ihre Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit zu verbessern.
00:00:40: Von mir bekommen sie wertvolle Mindset-Hacks, die selbst unter schwierigen Umständen zuverlässig funktionieren.
00:00:46: Versprochen.
00:00:48: In diesem Podcast gebe ich auch dir Einblicke meine Arbeit.
00:00:52: Du möchtest auch Widerstandsfähiger und Anpassungsfähiger werden?
00:00:55: Dann bist du hier genau richtig.
00:00:58: Ich bin Wolfgang Bosch und das Ist mein Postcast.
00:01:15: Servus und herzlich willkommen im Postcast.
00:01:19: Das Wichtigste zuerst.
00:01:20: Heute geht es nicht um Kopfkino, sondern um das ungeliebte Geschwisterchen.
00:01:25: Gedankenkaruselle oder Kopfstürme.
00:01:29: In der vergangenen Woche war ich nämlich in Berlin auf einem großen SAP-Event.
00:01:36: SAP für all jene, die es nicht kennen, das ist einer der größten Software Hersteller der Welt und bei diesen Event waren über tausend Teilnehmer.
00:01:45: Die Themen waren ganz klar Digitalisierung, künstliche Intelligenz und Change.
00:01:52: Ich kenne dort recht viele Menschen.
00:01:54: Ich bin in dieser Branche schon sehr lange zu Hause und kam mit einer bekannten Führungskraft, einem Geschäftsführer von einem IT-Dienstleister, ins Gespräch.
00:02:05: Und irgendwie wirkte der gestresst.
00:02:09: Und ich habe ihn gefragt, was ist los?
00:02:12: Und dann hat er mir erzählt, dass ein Mitarbeiter von ihm den Office-Schlüssel verloren hat.
00:02:21: Irgendwo zwischen dem Büro und dem Fitnesscenter.
00:02:27: Und er hat mir weiter erzählt über seinen Ärger, seine Frust, seine Enttäuschung und auch die Schuldzuweisung, die ihn so im Kopf beschäftigen.
00:02:37: Das ist jetzt noch gar nicht so lange her, hat er gesagt.
00:02:39: Das sind zwei Tage.
00:02:41: wo das her ist und der schon an die Folgen gedacht, so Verlust anzeige und auch vor den Sorgen, da folgen, also eben jemand hat den Schlüssel gefunden, probiert aus und kommt ins Büro hinein und macht Diebstahl oder was auch immer.
00:02:59: Und ich habe mir irgendwann mal angewöhnt, das Problem hinter dem Problem sehen zu wollen, denn Diese Führungskraft hat mir eben erzählt, wie es ihm dazu geht, aber es ist gleich sehr sachlich geworden.
00:03:17: Und deswegen habe ich eine weitere Frage gestellt, nämlich, also ich habe eigentlich nicht gefragt, was der Mitarbeiter gemacht hat, sondern wie es ihm geht.
00:03:27: und deshalb meine Nachfrage, um wie geht es dir damit?
00:03:31: Und er erzählt und er erzählt was davon, dass der Mitarbeiter so arg los war, Er lebt auch so eine Art Wurstigkeit auch im Job.
00:03:43: Verantwortungslosigkeit.
00:03:46: Und ich habe ihn dann nochmals nachgefragt.
00:03:49: Ja, was stört denn konkret?
00:03:51: Ist es der Verlust oder ist es eher die Wurstigkeit?
00:03:56: Also, wo fühlst du dich in deiner eigenen Wertewelt, in deiner eigenen Umstandswelt eher betroffen?
00:04:05: Ich habe deshalb nochmals eine Frage nachgesetzt, weil er ja mir vom Mitarbeiter erzählt hat.
00:04:11: Also ich habe ja gefragt, wie geht es ihm?
00:04:13: und er hat mir eben vom Mitarbeiter erzählt.
00:04:15: Und daher die neuerliche Nachfrage.
00:04:18: Er hat dann auch ein bisschen verdutzt, geguckt, vielleicht fühlt er sich ertappt.
00:04:25: Auf jeden Fall hat er mir erzählt, er hat ein ziemlich beschäftigten Kopf von dieser Sache, die hält ihm irgendwie gefangen und er erlebt schnelle Wechsel zwischen Vorwürfen, Schuldzuweisungen, eigener Schuldübernahme, was hätte ich anders machen können und irgendwelchen Erklärungen.
00:04:51: Da wechselt das hin und her, aber irgendwie kommt da auf keine Lösung.
00:04:57: Ich bezeichne sowas als Gedankenstürme, als Kopfkarussell oder man kann es auch umdrehen, die Gedankenkarussell und die Kopfstürme.
00:05:06: Auf jeden Fall sind es schnelle Wechsel zwischen Emotionen und Faktenwelt und auch schnelle Wechsel in der eigenen Haltung, die man bemerkt.
00:05:19: Daran kann man das gut erkennen, daran kannst du gut erkennen, so die dir mal so etwas unterkommen, du dich überlastet fühlen und solche Erfahrungen machen.
00:05:33: Dafür habe ich ein Modell entwickelt, Das ist wissenschaftlich nicht vollständig, hat aber den Fokus darauf, in schwierigen Situationen Orientierung zu geben.
00:05:48: Das ist der SIEM-A Resilienzkompass.
00:05:51: Hört sich ein bisschen technisch an.
00:05:53: Wer das einmal gesehen hat, das Modell wird aber schnell verstehen, wieso der So-Zustande kommt.
00:06:00: Wer daran interessiert ist, gerne eine E-Mail an poschcastatwolfgang-posch.com.
00:06:08: Die Idee hinter diesen Resilienzkompass ist, für die eigene Situation eine Einordnung zu finden und die Handlungsfähigkeit quasi so Handlungsfähigkeit first herzustellen.
00:06:24: Warum ist das notwendig oder wo liegt das Problem da drin?
00:06:29: Das Problem von Heikensituationen ist im Wesentlichen der Stress.
00:06:34: Stress ist an sich auch eine gute Sache.
00:06:39: Stress läuft Allerdings in unserem Kopf wie ein Uhrzeitprogramm ab.
00:06:45: Da kann man auch nichts machen, da dagegen.
00:06:47: Und in vielen Fällen ist Stress eben wie ein Alarm im Kopf.
00:06:55: Stress lässt sich, also so ein Alarm im Kopf lässt sich so erklären, also medizinisch oder physiologisch erklären.
00:07:06: Da gibt es das Alarmzentrum der Amygdala, das ist eine kleine Knospel an unserem Stamm hier dran, dies dafür da gefahren zu erkennen und Alarm zu geben.
00:07:18: Und bei Stress machte das auch.
00:07:23: Dann klopfte an am Nachbarn, das ist der Hypotalamus, der ist wiederum für die Steuerung von Dopamin, Noa Adrenalin und Adrenalin zuständig.
00:07:34: Das sind drei Bodenstoffe, Neurotransmitter nennt man das auch, die hintereinander aufbauen und eben einen Alarmzustand herstellen.
00:07:45: Also man bemerkt das, wenn man unter Druck ist.
00:07:48: Man bemerkt, dass der Puls hoch geht, die Atmung geht hoch, die Aufmerksamkeit hoch, der Blutdruck geht hoch, die Verdauung runter.
00:07:58: Selten hat dann jemand Hunger, weil es einfach gerade nicht wichtig ist, wenn Alarm ist.
00:08:04: Und da wird alles dafür getan, dass die Muskeln ready sind.
00:08:10: Für Angriff, Flucht oder Stare.
00:08:13: Das Problem dabei ist, das passiert völlig im Unterbewusstsein.
00:08:19: Also es besteht eine gewisse Machtlosigkeit zu diesem Zeitpunkt.
00:08:25: Wer dazu gerne mehr wissen möchte, der meldet sich einfach bei mir.
00:08:31: Wir können das gerne mal im Detail durch besprechen.
00:08:34: Aber jetzt einmal zurück zu diesem Gespräch mit dem Geschäftsführer, der diesen inneren Konflikt in sich mir geschildert hat.
00:08:46: Und das ist eben auch Stress.
00:08:49: Quasi ein Alarm im Kleinen.
00:08:52: Weil nicht immer besteht Gefahr für Leib und Leben.
00:08:56: Ganz oft ist es eben so dieser Berufsalltag.
00:09:01: Und auch da ist Beruhigung notwendig, weil eben diese Hormonverschiebung führt eben dazu, dass man dann eben durch den Stress dauernd wie auf Hormon trocken ist.
00:09:25: Und das macht unglaublich müde, energielos.
00:09:29: und zählt an einem.
00:09:30: Das ist das, was man ja dann eigentlich spürt, wenn Stress lange vorhält.
00:09:37: Also wie gesagt, das ist völlig egal.
00:09:40: Der Spannende ist nämlich, dass noch abschließend, es ist völlig egal, ob das ein positiver Stress oder ein negativer Stress ist.
00:09:48: Es wirkt sich im Körper immer gleich aus.
00:09:52: Und sein Alarm im Kleinen, da ist auch Beruhigung notwendig.
00:09:55: Wir würden es auch nicht aushalten, jahrelang oder jahrzehntelang ständig verliebt zu sein, ja, so wie an den ersten Tagen.
00:10:04: Und da gilt es zuerst einmal das zu machen, was es ist.
00:10:08: Es ist, was es ist.
00:10:10: Der Schlüssel ist verloren.
00:10:14: Da kann man nichts dran ändern.
00:10:16: Das ist die Sachlage.
00:10:18: Und der Stress, die Emotionslage, Die Ursache muss ja trotzdem weg, die Ursache von dem Stress.
00:10:25: Und deshalb gilt es einmal zuerst, diesen Alarm in kleinen, diesen inneren Konflikt zu klären.
00:10:32: Da kommt natürlich ein Wort ins Spiel, Konflikt, das in diesem Fall ich so aufziehen möchte.
00:10:43: Es besteht ein Informationsdefizit.
00:10:46: Der liebe Kollege kennt Zum aktuellen Zeitpunkt des Gesprächs nur seine Sicht.
00:10:56: Und das wiederum, diese Informationen, die er hat, führt halt zu einem Missstand über die eigene Wahrnehmung und das, was er eben fühlt.
00:11:11: Ich würde mal meinen, ein Mitarbeitergespräch führt ohnehin kein Weg vorbei.
00:11:18: beginnt man sicherlich, mit mir ist zu Ohren gekommen, dass, wie war das genau, was ist wirklich passiert, also Fakten und Wahrnehmung klären.
00:11:29: Und ich kann jetzt schon auflösen, hätte er das Gespräch frühzeitig geführt, was er nicht gemacht hat, hätte er erfahren, dass der Mitarbeiter sich schämt.
00:11:41: Er hätte erfahren, dass der Mitarbeiter Angst gehabt hat und er hätte auch Der Mitarbeiter wiederum hätte die Sorgen der Führungskraft verstehen können.
00:11:52: Also das hat einfach schlichtweg gefehlt und daher ist diese Gedankenstürme im Kopf überhaupt entstanden beim Chef.
00:12:02: Und übrigens hätte er auch erfahren, dass der Schlüssel bereits gefunden wurde.
00:12:07: Aber zurück zu dem Konflikt.
00:12:10: Konflikte oder diese, was ich gerade angesprochen habe, diese Gedankenkarussellekopfstürme.
00:12:17: Da muss man sich mal bewusst machen, wenn man so was erlebt, selbst erlebt, sich in so einer Situation findet.
00:12:25: Das findet tatsächlich alles nur im Kopf statt.
00:12:30: Und deshalb gibt es eigentlich auch nur eine einzige Maßnahme, um einen Kopfsturm zu beenden.
00:12:38: Es muss raus dort.
00:12:41: Und zwar laut.
00:12:43: Laut im Sinne von mit jemandem reden.
00:12:47: oder zumindest mit sich selbst darüber reden, selbst Gespräche führen.
00:12:52: Denn unser Gehirn funktioniert so, dass wenn etwas ausgesprochen ist, es eine andere Art von Wirklichkeit erreicht.
00:13:02: Nur als Gedanken hat es die Möglichkeit, sich im Kopf immer schneller zu drehen, immer schneller und immer schneller.
00:13:09: Es ist also tatsächlich notwendig und das beobachten wir zum Beispiel bei Athleten im Sport so, die reden mit sich selbst, die führen selbst Gespräche.
00:13:19: Also schaut es einmal zu beim Skirennen, wenn die da oben am Start stehen, auch beim Trädeln, wobei beim Laufen wird es sehr schwierig, da kannst du kaum noch reden, aber in den Vorbereitungen.
00:13:30: Athleten reden mit sich selber, die bringen... das auf den Punkt, damit es echt wird.
00:13:37: Aufschreiben ist auch eine Möglichkeit.
00:13:39: Das Wichtig ist aber dabei, es muss ein händisches Aufschreiben sein, auf Papier, dass wir verarbeiten, Schrift, Handschrift anders im Gehirn als ein digitales Getipse.
00:13:52: Das ist leider tatsächlich so, auch wenn ich selber als digitaler Nerd das digitale schätze, aber ich darf das auch immer wieder feststellen, das hilft halt nichts.
00:14:04: Unser Gehirn bewertet ausgesprochenes und aufgeschriebenes Anders als gedachtes.
00:14:11: Jetzt kommt es aber.
00:14:12: Gedachtes fühlt sich aber genauso echt an.
00:14:16: Deswegen haben wir auch diese Sorgen.
00:14:19: Deswegen rotiert das ja auch immer viel schneller im Kopf.
00:14:24: Das Problem ist natürlich, dass selber reden und sich selber zuhören, also sprich auch in die Lösung zu gehen, das erfordert echt Übung und ist nicht immer möglich.
00:14:44: Es zieht einen einfach immer wieder rein in diese Phasensprünge, wie ich das vorher bezeichnet habe, zwischen Ablehnung, zwischen rationaler Annahme und dann doch wieder zurück in Schockphasen, dieses hin und her gespringe, das ist das, was wir eigentlich nicht aushalten.
00:15:03: Und da zieht es einen halt immer wieder rein.
00:15:05: Mein Vorschlag da an der Stelle mit dritten Reden.
00:15:09: Externen dritten.
00:15:12: Die... Also über die eigenen Sorgen.
00:15:15: Wie gesagt, das Mitarbeitergespräch muss sowieso geführt werden, wie das passieren konnte, wie sich das zugetragen hat, um hier Besserung herbeizuführen.
00:15:24: Vor allem der Chef hat ja gesagt, ihm stört auch diese Wurstigkeit, die da an den Tag gelegt wird.
00:15:32: Aber zurück zur Führungskraft zu den Kopfstürmern.
00:15:37: Deswegen sind Externe Tritte so wichtig.
00:15:42: Ich schlage vor, ich kenne das aus meinem eigenen Unternehmen, da gibt es Zirkel, Führungskräfte-Zirkel, wo wir uns regelmäßig treffen, ein Vertrauterkreis, um solche Themen zu besprechen.
00:15:55: Dann kommt das raus, dann kann man sich Tipp und Hilfe von extern holen oder auch ins Coaching oder ins Mentoring zu gehen.
00:16:04: Ich coache regelmäßig Führungskräfte.
00:16:09: Wer mag, ich kann das auch in deinem Unternehmen unterstützen.
00:16:14: Egal, ob das jetzt ein Gesamtkonzept ist oder ob das stundenweise ist.
00:16:19: Wer daran in der Esse hat, postcast etwolfgang-post.com.
00:16:24: einfach mal reinrufen.
00:16:26: Ich meld mich und dann schauen wir mal, was da passen könnte.
00:16:33: In diesem Fall war er das Glück, dass ich dass ich meinen Geschäftskollegen angesprochen habe.
00:16:41: Einfach weiß mich persönlich interessiert.
00:16:44: Ich habe das beobachtet, ich bin da sehr aufmerksam, habe gemerkt, da passt etwas nicht.
00:16:49: und dann stelle ich fest, er war schon zwei Tage damit beschäftigt.
00:16:55: Also das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, wie viel Energie da verschwendet worden ist.
00:17:04: Ich habe es mir eben zur Aufgabe gemacht, Menschen zu unterstützen und somit, ich sage jetzt mal einfachen Hex, Mindset Hex, so zu unterstützen, dass sie in solchen Situationen, wo solche Gedankenstürme, so Kopfkarussell stattfindet, damit sie handlungsfähig bleiben und zwar aus eigener Kraft.
00:17:24: Und dazu habe ich eben diesen Resilienzkompass entwickelt und der dient dazu tatsächlich, die Orientierung in solchen schwierigen Situationen zu erhalten.
00:17:35: Weil das oberste Prinzip ist, handlungsfähig zu bleiben, um eine Lösung herbeizuführen, um etwas aus dem Weg zu räumen, was einen belastet.
00:17:46: Wer dazu mehr wissen will, der meldet sich bei mir, wie gesagt, postcast.atwolfgang-post.com, einfach Resilienzkompass in den Betreffenden ein und dann sende ich das mal zu.
00:17:58: Das ist ein bisschen erklärungsbedürftig.
00:18:00: Noch, da bin ich gerade dabei, das so zu entwickeln, dass das dann auch anders denkbar und machbar ist.
00:18:08: Für heute sind wir am Ende der Episode angelangt.
00:18:13: Wenn dir diese Folge gefallen hat, wenn sie dir etwas gebracht hat, wenn du dachtst, ja, ja, ich war was dabei, dann abonnier doch gerne den Podcast.
00:18:21: Wenn sie dir besonders gefallen hat, dann bewerte sie doch gerne mit fünf Sternen.
00:18:26: Ich wünsche dir auf jeden Fall für heute noch gutes Gelingen und Servus.
00:18:31: Bis bald.